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Ernährungsziel – Anzahl der Mahlzeiten

Um den Stoffwechsel optimal zu unterstützen, sollte die Ernährung leberschonend sein, zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt beitragen, Mikronährstoffe und weitere Stoffe* für den Energiestoffwechsel liefern und die Darmgesundheit erhalten bzw. verbessern.

Übergewicht, bedingt durch eine zu hohe Kalorienaufnahme und kohlenhydratreiche Ernährung, erhöht das Risiko einer vermehrten Fetteinlagerung in die Leber.
Durch eine Gewichtsreduktion erholt sich die Leber wieder, vorausgesetzt sie ist noch nicht zu stark geschädigt.

Die Darmflora nimmt Einfluss auf unser Körpergewicht. Übergewichtige haben meist eine veränderte Darmflora: sie ist anders zusammengesetzt und weist eine geringere Vielfalt an Darmkulturen auf [2, 3].

Übergewicht kann langfristig zu Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus und Hyperlipidämien (Fettstoffwechselstörungen) führen.

Jede Körperzelle ist mit einigen tausend Mitochondrien, den sogenannten Energiekraftwerken der Zellen, ausgerüstet, die eine einzige Aufgabe haben: Sie liefern 95 % der Energie, die aus Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen (Eiweiße) freigesetzt wird. Regelmäßige, vollwertige und ausgewogene Mahlzeiten versorgen den Körper kontinuierlich mit den Energieträgern Kohlenhydrate, Fette und Proteine (Eiweiße).

*Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) sowie weitere Stoffe mit ernährungsspezifischer und physiologischer Wirkung

Der tägliche Energiebedarf eines Menschen variiert in Abhängigkeit von Geschlecht, Größe, Gewicht sowie der körperlichen und auch geistigen Belastung. Normalgewichtigen Männern wird eine tägliche Energiezufuhr von 2.300 Kalorien empfohlen und normalgewichtigen Frauen 1.800 Kalorien. Untergewichtige sollten täglich mindestens 500 Kalorien mehr zu sich nehmen, um eine Gewichtszunahme zu erreichen, Übergewichtige sollten ein tägliches Energiedefizit von 500-800 Kalorien anstreben, um ihr Körpergewicht zu reduzieren.

Wichtig: Mit zunehmendem Alter benötigt der Körper weniger Energie, aber nicht weniger Nährstoffe. Zu bevorzugen sind also Lebensmittel, die einen niedrigen Energie- und gleichzeitig einen hohen Nährstoffgehalt aufweisen. Dazu zählen Gemüse, Salate, Obst, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Vollkornprodukte und mageres Fleisch. Zudem sollten die Lebensmittel einen geringen Verarbeitungsgrad haben. Stark verarbeitete Lebensmittel wie Süßigkeiten, Kuchen und Fertiggerichte liefern viel Energie und wenig Nährstoffe.

Ab einem Alter von 65 Jahren gilt ein BMI zwischen 24 und 29 als erstrebenswert. Die Fettpolster der Hüften stellen eine wichtige Energiereserve dar und schützen die Muskulatur vor Abbau. Zudem wirken sie sich bei einem Sturz dämpfend auf den Oberschenkelhals aus.
Beachte: Eine Gewichtsreduktion aus ästhetischen Gründen ist im Alter nicht empfehlenswert.

Ernährungsziel: Streben Sie Ihr Normalgewicht (= Gewicht zwischen BMI-Untergrenze bzw. BMI-Obergrenze) bzw. Ihr altersentsprechendes Idealgewicht an.

Falls Sie übergewichtig (> BMI-Obergrenze) sind, nehmen Sie ggf. an unserem Abnehmprogramm teil. Wir helfen Ihnen gerne.

Die Höhe der anzustrebenden Gewichtsabnahme richtet sich nach Ihrem Ausgangs-BMI (BMI-Rechner):

  • Ausgangs-BMI 25-29,9: 3-5 kg (bis zu 10 kg)
  • Ausgangs-BMI 30-39,9: 5-10 kg (bis zu 15 kg)
  • Ausgangs-BMI ≥ 40: 10-20 kg und mehr

Hinweis
Als Richtlinie zur Gewichtsreduktion dient: 0,5-1 kg pro Woche über einen Zeitraum von 12-24 Wochen.

Falls Sie untergewichtig (< BMI-Untergrenze) sind, nehmen Sie ggf. an unserem Programm für Untergewichtige teil. Wir helfen Ihnen gerne.

Der Body-Mass-Index (BMI) – auch Körpermasse-Index oder Körpermassenzahl – ist eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße.

Altersgruppe BMI-Untergrenze* BMI-Obergrenze* Idealgewicht
(Mann)
Idealgewicht
(Frau)
19-24 Jahre 19 24 22 20
25-34 Jahre 20 25 22-22,5 20-21,5
35-44 Jahre 21 26 23-23,5 22-22,5
45-54 Jahre 22 27 24-24,5 23-23,5
55-64 Jahre 23 28 24,5-24,9 24-24,5
≥ 65 Jahre 24 29 24,9 24,9

*National Research Council (NRC) [1]

Nehmen Sie nicht mehr Kalorien zu sich, als Sie brauchen. Überschüssige Energie speichert der Körper in Form von Fetten.

Achten Sie auf eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung und berücksichtigen Sie dabei möglichst alle Nahrungsmittelgruppen:

  • Getreideprodukte
  • Milchprodukte
  • Fisch/Fleisch/Eier
  • Obst
  • Gemüse
  • Fette

Die Nahrungsmittel sollten möglichst naturbelassen und wenig industriell verarbeitet sein.

Die Anzahl der Mahlzeiten am Tag ist generell abhängig vom BMI (Body-Mass-Index; Körpermasse-Index).

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat eine Einteilung des Körpergewichtes nach BMI vorgenommen

Gewichtskategorie BMI (Body-Mass-Index)
Untergewicht < 18,5
Normalgewicht 18,5-24,9
Übergewicht 25,0-29,9
Adipositas Grad I 30,0-34,9
Adipositas Grad II 35-39,9
Schwere Adipositas Grad III > 40

Falls Sie normalgewichtig sind, sollten Sie 3-5 Mahlzeiten am Tag verzehren – drei Hauptmahlzeiten und zwei Nebenmahlzeiten (bis circa 150 Kalorien).

Übergewichtigen werden 3 Mahlzeiten am Tag empfohlen. Zwischen den Mahlzeiten sollten jeweils vier bis fünf Stunden Abstand liegen, damit der Insulinspiegel nach den Mahlzeiten wieder absinken kann und der Fettabbau nicht gehemmt wird (Insulin wird nach der Nahrungsaufnahme ausgeschüttet, um Glucose (Monosaccharid/Einfachzucker; Traubenzucker) aus dem Blut in die Zellen zwecks Energiegewinnung zu transportieren; Insulin hemmt den Fettabbau).

Essen Sie langsam und bewusst, nicht unter Zeitdruck. Im Normalfall wird circa 20 Minuten nach der Nahrungsaufnahme über das Sättigungsgefühl die ausreichende Aufnahme von Energie signalisiert.

Es empfiehlt sich, vor dem Hauptgang frisches Gemüse, Salat oder Obst zu essen – die Enzyme von Salat, Obst und Gemüse unterstützen die Verdauung und es wird ein gewisses Sättigungsgefühl erzeugt.

Gewichtsreduktion mit diätetischen Lebensmitteln und Mahlzeitenersatz-Shakes

Untergewichtigen werden 6 Mahlzeiten am Tag empfohlen – drei Hauptmahlzeiten und drei Nebenmahlzeiten (300 Kalorien oder mehr). Zwischen den Mahlzeiten sollte jeweils ein Abstand von zwei bis drei Stunden liegen.

Gesund zunehmen mit diätetischen Lebensmitteln

Literatur

  1. National Research Council (USA): Diet and Health. Implications for Reducing Chronic Disease Risk. National Academy Press, Washington D.C. (1989)
  2. Le Chatellier, SD Ehrlich et al.: Richness of human gut microbiome correlates with metabolic markers. Nature. 2013 Aug 29; 500 (7464): 541-6. doi: 10.1038/nature12506
  3. Cotillard A, Kennedy SP, Kong LC, Prifti E, Pons N, Le Chatelier E, Almeida M, Quinquis B, Levenez F, Galleron N, Gougis S, Rizkalla S, Batto JM, Renault P; ANR MicroObes consortium, Doré J, Zucker JD, Clément K, Ehrlich SD: Dietary intervention impact on gut microbial gene richness. Nature. 2013 Aug 29; 500 (7464): 585-8. doi: 10.1038/nature12480