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Kapuzinerkresse – Wirkungen

Von Seiten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA1) liegt derzeit für Kapuzinerkresse noch keine zugelassene gesundheitsbezogene Aussage vor.

Wirkungen von Kapuzinerkresse

Im Folgenden sind die auf Grundlage einschlägiger Fachliteratur als gesichert angesehenen Wirkungen von Kapuzinerkresse für den Menschen aufgeführt.

Die Senföle wirken antibiotisch. Sie dienen den Pflanzen als Fraßschutz und werden in Vakuolen gespeichert. Bei Zerstörung kommen sie mit dem Enzym Myrosinase in Kontakt. Es entstehen die scharf schmeckenden Senföle (Isothiocyanate). Kapuzinerkressekraut enthält besonders viel Benzylisothiocyanat (Benzylsenföl), welches bakteriostatisch/bakterizid, außerdem antimykotisch (gegen Pilze) und virustatisch (gegen Viren) wirkt.

Das Kapuzinerkressekraut wird gerne mit der Meerrettichwurzel kombiniert, da auch diese Senföle enthält. Durch den unterschiedlichen Gehalt an Senfölen addieren sich die antibiotischen Wirkungen der beiden.

Folgende Wirkungen lassen sich zusammenfassen:

innerliche Anwendung:

  • antibiotisch (bakteriostatisch/bakterizid)
    • gramnegative Erreger: Escherichia coli, Haemophilus influenzae, Klebsiella pneumoniae, Moraxella catarrhalis, Proteus mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Serratia marcescens
    • grampositive Erreger: Enterococcus faecalis, Enterococcus faecium, Staphylococcus aureus (auch Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus), Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes
  • antimykotisch – besonders gegen Candida
  • antiviral – nachgewiesen gegen Influenzaviren, Rhinoviren
  • spasmolytisch (krampflösend) an der glatten Muskulatur (z. B. Bronchien, Gefäße, Magen-Darm-Trakt)

äußerliche Anwendung:

  • hautdurchblutungsfördernd
  • schmerzlindernd durch Counterirritans-Effekt (Entzündungen, Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, Rheuma)

Die Senföle werden über die Lunge (Atemluft) und die Nieren (Harn) ausgeschieden. Die Darmflora wird, im Gegensatz zu anderen Antibiotika, nicht beeinträchtigt. Resistenzen sind bisher nicht beschrieben.

Literatur

  1. Frohne D: Heilpflanzenlexikon. Ein Leitfaden auf wissenschaftlicher Grundlage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart. 9. Auflage, 2021
  2. Pahlow M: Das große Buch der Heilpflanzen. Nikol-Verlag. August 2013
  3. Chevallier A: Das große Lexikon der Heilpflanzen. Dorling Kindersley Verlag GmbH. März 2017

1Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA):

  • Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ist im Bereich der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit der Grundpfeiler der Risikobewertung der Europäischen Union (EU).
  • Zu ihren Aufgaben zählt u.a. die Bewertung gesundheitsbezogener Angaben (sog. Health claims) für Lebensmittel.
  • Gesundheitsbezogene Angaben werden von der EFSA überprüft und stützen sich auf allgemein anerkannte wissenschaftliche Nachweise.
  • Weitere Funktionen und Wirkungen für den Menschen sind möglich, ohne dass sie hier Erwähnung finden. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert.
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