Johanniskraut gehört zur Familie der Hartheugewächse (Hypericaceae). Es existieren zahlreiche Johanniskraut-Arten. Medizinisch verwendet wird das Tüpfel-Johanniskraut – lateinischer Name Hypericum perforatum. Johanniskraut zählt zu den pflanzlichen Psychopharmaka und erfreut sich großer Beliebtheit.
Die Heilkräfte der Pflanze wurden schon im Mittelalter zur Wundheilung und bei Niedergeschlagenheit genutzt. Johanniskraut galt als Pflanze gegen den Wahnsinn.
Seine antidepressive Wirkung ist gesichert. So wird Johanniskraut bei leichten und mittelschweren Depressionen empfohlen.
Zur Stimmungsaufhellung und bei leichten depressiven Verstimmungen wird es häufig – da nicht verschreibungspflichtig – in Selbstmedikation eingenommen.
Wegen der möglichen schweren Interaktionen mit anderen Medikamenten kann dies gefährlich sein.
Bei mittelschweren Depressionen ist Johanniskraut verschreibungspflichtig.
Johanniskrautöl kann bei Hautproblemen helfen.
Johanniskraut wächst weltweit in gemäßigten Klimazonen und ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Die Pflanze bevorzugt sonnige Standorte und Kalkboden. Es wächst an Wegrändern, auf Dämmen, an Feldrändern und ist in lichten Wäldern und Gebüschen zu finden.
Johanniskraut ist auch unter den Volksnamen Blutkraut, Hartheu, Jesuwundenkraut, Johannisblut, Konradskraut, Tüpfelhartheu und Wundkraut bekannt.
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