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Wasserhaushalt – Mangel

Wassermangel schadet dem menschlichen Organismus. Da Wasser auch Hauptbestandteil des Blutes ist, nimmt bei Wassermangel die Zähflüssigkeit des Blutes zu. Der gesamte Körper wird dann schlechter versorgt, Gehirnleistung und Konzentrationsfähigkeit lassen nach.

Ursachen des Wassermangels

Mangelnde Flüssigkeitsaufnahme:

  • durch vermindertes Durstempfinden im Alter
  • bei Dysphagie (Schluckstörung), Stomatitis (Entzündung der Mundschleimhaut), Ösophagitis (Entzündung der Schleimhaut der Speiseröhre), Ösophagusstenose (Einengung der Speiseröhre)
  • im Pflegefall oder bei Bewusstseinsstörungen

Gesteigerte Flüssigkeitsabgabe bei:

  • Fieber
  • Hyperventilation (beschleunigter Atmung)
  • gesteigerter Schweißabgabe (u. a. Sport, Sauna)
  • Verbrennungen

Über die Nieren wird vermehrt Flüssigkeit ausgeschieden bei:

  • Alkoholkonsum
  • chronischer Niereninsuffizienz (Nierenschwäche)
  • Polyurie (krankhaft erhöhter Urinausscheidung) – bei akutem Nierenversagen (ANV)
  • Diabetes insipidus – Hormonmangel-bedingte Störung im Wasserstoffwechsel, die zu einer extrem hohen Harnausscheidung (Polyurie; 5-25 l/Tag) durch eine eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit der Nieren führt
  • Hypercalcämie (erhöhtem Calciumspiegel im Blut)
  • Morbus Addison (primäre Nebenniereninsuffizienz) – Erkrankung der Nebennierenrinde
  • Diuretika-Therapie (Entwässerungstherapie)
  • erhöhter Harnproduktion infolge eines erhöhten Druckes in den harnableitenden Wegen der Nieren (osmotische Diurese) aufgrund von Glucose, Mannit, Sorbit (Zuckerersatzstoffe) oder Röntgenkontrastmittel

Flüssigkeitsverluste über den Darm kommen vor bei:

  • Diarrhoe (Durchfall)
  • Emesis (Erbrechen)
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Sonden, Drainagen und Fisteln im Magen-Darm-Trakt

Bei chronischem Flüssigkeitsmangel steigt außerdem die Gefahr für die Bildung von Harnsteinen (Urolithiasis) oder Obstipation (Verstopfung), Haut und Schleimhäute trocknen ebenfalls aus – virale und bakterielle Infektionen nehmen zu.
Ein Wasserverlust von wenigen Prozent kann bereits zu starken Leistungsminderungen führen. Symptome sind: Kopfschmerzen, Übelkeit, Mundtrockenheit, Durstgefühl oder auch Appetitlosigkeit.  

Das Durstempfinden lässt im Alter nach. Gerade ältere Menschen sind dann gefährdet, ein Flüssigkeitsdefizit zu entwickeln, denn sie merken gar nicht, dass sie zu wenig trinken.

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