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Zucker

In der industriellen Produktion wird den Lebensmitteln sehr häufig Zucker zugesetzt. Zucker steht hier als Synonym für alle Einfach- und Zweifachzucker (Mono- und Disaccharide) und ist zugleich die Handelsbezeichnung für das Disaccharid Saccharose.

Welche Wirkung hat Zucker auf den Körper?

Ein zu hohe Zuckerzusatz wirkt sich schädigend auf den Körper aus. Zucker wird vom Körper sofort in die Blutbahn aufgenommen und lässt den Blutzuckerspiegel stark ansteigen. Das „Energie-Hoch“ ist jedoch nur von kurzer Dauer, da es wenig später von einem Tief abgelöst wird. Die Folge ist ein erneuter Heißhunger auf süße Lebensmittel.

Aus diesem schnellen Auf und Ab des Blutzuckerspiegels resultieren Stimmungsschwankungen, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen und in einigen Fällen sogar Depressionen. Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte hingegen verursachen keine plötzlichen Blutzuckerschwankungen, da sie langsamer in den Blutkreislauf aufgenommen werden.

Zucker liefert ausschließlich Energie und damit nur „leere Kalorien“. Er enthält im Gegensatz zu den komplexen Kohlenhydraten wie Vollkornerzeugnisse, Reis, Weizen, Mais, Kartoffeln und andere stärkehaltige Produkte keine Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) und deckt somit nicht unseren Mikronährstoffbedarf. Zucker gefährdet nicht nur Stoffwechselprozesse, sondern schädigt auch die Zähne. Enthalten Nahrungsmittel mehr als 1 % Zucker, fördert das die Kariesentstehung [1].

Literatur

  1. Verband für Ernährung und Diätetik (VFED) e.V.: Praxis der Diätetik und Ernährungsberatung. Hippokrates Verlag, 2007

  2. Schlieper CA: Grundfragen der Ernährung. 23. Auflage, Verlag Dr. Felix Büchner, 2019

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