Kaffee ist ein schwarzes, koffeinhaltiges Heißgetränk, das aus gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen, den Samen aus den Früchten der Kaffeepflanze, und heißem Wasser hergestellt wird.
Die Kaffeesträucher werden auf Plantagen in tropischen und subtropischen Zonen angebaut. Die bedeutsamsten Bohnensorten sind Coffea arabica und Coffea robusta. Von den Kaffeesträuchern werden nur die beerenartigen Kaffeekirschen gepflückt, in denen sich die Kaffeebohnen befinden. Durch die Trennung der Bohnen vom Fruchtfleisch entstehen die Rohkaffeebohnen. Bei dem Vorgang des Röstens lösen sich eine Reihe von Röst-, Bitter- sowie Farbstoffen, welche den kaffeetypischen, aromatischen Geruch und Geschmack ausmachen [4].
Es wird zwischen folgenden Arten des Kaffees unterschieden:
Neben wasserlöslichen Mehrfachzuckern (Polysacchariden) enthält das Genussmittel Hunderte von unbekannten Stoffen. Dazu zählen ätherische Öle, die dem Genussmittel den typischen Kaffeeduft verleihen. Die Mineralstoffe und Säuren bestehen hauptsächlich aus Chlorogensäure (Ester der Kaffeesäure mit der Chinasäure) und gehen zum größten Teil beim Filtern oder Brühen des Kaffees in den Aufguss über.
Das Zusammenwirken der aromatragenden Inhaltsstoffe ist für den vielseitigen Geruch und Geschmack des Kaffees verantwortlich [4]. Zu den typischen Komponenten der Inhaltsstoffe zählen 2-Furfurylthiol, 4-Vinylguajacol, Acetaldehyd, Alkylpyrazine, Furanone, Methylpropanol, 2-Methylbutanal/3-Methylbutanal und Propanol
In der nachfolgenden Übersicht ist der durchschnittliche Gehalt von Inhaltsstoffen der Kaffeesorte Arabica dargestellt. Die Gehalte können zwischen den unterschiedlichen Kaffeesorten variieren [29]. Zudem beziehen sich die Angaben auf die Trockenmasse des Kaffees. Nach dem Aufguss weichen die Gehalte der dargestellten Inhaltsstoffe ab.
Inhaltsstoffe | Röstkaffee (in %) | Rohkaffee (in %) |
---|---|---|
Mehrfachzucker (Polysaccharide) | 35,0 | 46,0 |
Fette | 17,0 | 16,0 |
Proteine (Eiweiß) | 7,5 | 11,0 |
Asche | 4,5 | 4,2 |
unlöslicher Ballaststoff (Lignin) | 3,0 | 3,0 |
Chlorogensäure | 2,5 | 6,5 |
Koffein | 1,3 | 1,2 |
Trigonellin (Nicotinsäure-N-methylbetain) | 1,0 | 1,0 |
Haushaltszucker (Disaccharid/Zweifachzucker; Saccharose) | 0 | 8,0 |
Dem enthaltenen Koffein kommt eine besondere Bedeutung zu, da dieses für die belebende sowie anregende Wirkung verantwortlich ist. Koffein gehört zu den sogenannten Alkaloiden und ist eine Natursubstanz, die im menschlichen Körper schnell ihre Wirkung zeigt. Es ist ein farb- und geschmackloses Pulver, das in der Arzneimittelherstellung aufgrund seiner pharmakologischen Wirkung eingesetzt wird.
Eine halbe bis dreiviertel Stunde nach dem Genuss einer Tasse Kaffee ist die höchste Koffeinkonzentration im Blut erreicht. Bis zu zwei Stunden lang hält sich dieser hohe Pegel, der in allen Körperregionen gleichermaßen nachweisbar ist. Anschließend beginnen der Abtransport und Abbau des Koffeins in der Leber. Die Halbwertszeit von Koffein wird mit durchschnittlich vier bis sechs Stunden angegeben [38].
Als anregende Substanz stimuliert es die Herztätigkeit, beschleunigt die Atmung und den gesamten Stoffwechsel, fördert die Durchblutung durch Erweiterung der Blutgefäße und wirkt anregend auf die Gefäßnerven im Gehirn.
Kaffee enthält pro Tasse (150 Milliliter) circa 50 bis 150 Milligramm Koffein und damit ungefähr doppelt so viel wie eine Tasse schwarzer Tee, die circa über 30 bis 60 Milligramm Koffein verfügt [4]. Insbesondere gefilterter Bohnenkaffee sowie löslicher Kaffee weisen die höchsten Koffeinanteile auf.
Ein täglicher Konsum von 400 Milligramm Koffein wird von der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für Erwachsene als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Die Obergrenze für Schwangere und Stillende liegt bei 200 Milligramm Koffein pro Tag [26]. Für Kinder und Heranwachsende wird eine Zufuhr von 3 Milligramm Koffein pro kg Körpergewicht/Tag als sicher eingestuft. In dieser Altersgruppe wird Koffein hauptsächlich durch den Konsum von Energy-Drinks aufgenommen [26].
Ein Übermaß an Koffein ist jedoch gesundheitsschädigend. Die tödliche Dosis beim Erwachsenen liegt etwa bei 11 Gramm. Um diesen Wert zu erreichen, müssten mindestens 150 Tassen Kaffee konsumiert beziehungsweise reines Koffein verzehrt werden [4].
In der folgenden Tabelle ist eine Übersicht der Koffeingehalte verschiedener Genussmittel dargestellt [26].
Genussmittel | Koffeingehalt [mg] |
---|---|
Kaffee (150 ml) | 50-150 |
Espresso (50 ml) | 50-150 |
Schwarzer Tee (150 ml) | 30-60 |
Grüner Tee (150 ml) | 40-70 |
Cola-Getränk (330 ml) | bis zu 60 |
Energy-Drink (250 ml) | 80 |
Vollmilchschokolade (100 g) | 20 |
Halbbitterschokolade (100 g) | 75 |
Kaffee enthält mehr als 80 verschiedene Säuren, die den Geschmack des Kaffees beeinflussen. Ihr Anteil im Rohkaffee macht zwischen 4 bis 12 % aus. Dabei sind die Fruchtsäure (Chlorogensäure) und die Kaffeesäure (3,4-Dihydroxyzimtsäure) hervorzuheben, die zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe gehören.
Chlorogensäure stellt die charakteristische Säure des Kaffees dar und schützt den Körper vor oxidativem Stress (Antioxidanz). Weitere positive Effekte der Chlorogensäure sind: verlangsamte Aufnahme von Glucose ins Blut nach einer Mahlzeit [30] und Senkung des Blutdrucks bei gesunden Menschen [31].
Die Kaffeesäure gehört zu den Phenolsäuren (Phenolcarbonsäuren), die ebenfalls antioxidativ wirken und zahlreiche krebserregende (kanzerogene) Stoffe, vor allem Nitrosamine, inaktivieren. Dadurch wird das Risiko für die Entstehung eines Magenkarzinoms (Magenkrebs) gemindert. Allerdings gibt es auch Studien, die eine kanzerogene (krebsfördernde) Wirkung der Kaffeesäure zeigen [32].
Weitere im Kaffee vorkommende Säuren sind u. a. Linolsäure, Palmitinsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Apfelsäure und Oxalsäure. Während des Röstvorgangs werden die Säuren zu einem Großteil abgebaut. Je langsamer und schonender die Kaffeebohnen geröstet werden, desto niedriger ist der Säuregehalt.
Ob Kaffeetrinken gesundheitsfördernde oder -schädigende Auswirkungen hat, hängt unter anderem von der Zubereitungsmethode ab. Eine Studie mit mehr als einer halben Million Teilnehmern untersuchte die Auswirkungen von Filterkaffee und ungefiltertem Kaffee über einen Zeitraum von durchschnittlich 20 Jahren. Das Ergebnis: Wer Filterkaffee trinkt, lebt länger, sogar länger als Menschen, die gar keinen Kaffee trinken [45].
Filterkaffeetrinker weisen eine um 15 % geringere Gesamtmortalität (Gesamtsterblichkeit) im Vergleich zu Nicht-Kaffeetrinkern auf. Vor allem das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen) sinkt (bei Frauen um 12 %, bei Männern um 20 %). In der Studie wurde beobachtet, dass die Mortalitätsrate (Sterberate) besonders niedrig war, wenn die Personen 1-4 Tassen Filterkaffee pro Tag tranken [45].
Der Konsum von ungefiltertem Kaffee kann das Mortalitätsrisiko (Sterberisiko) bei bestimmten Personengruppen erhöhen. In der Studie wurde dies bei Männern ab 60 Jahren beobachtet. Der Grund: Ungefilteter Kaffee enthält eine deutlich höhere Konzentration (30-fach!) der cholesterinsteigernden Diterpene Kahweol und Cafestol. Generell sollten Menschen mit Hypercholesterinämie (LDL-Erhöhung) auf ungefilterten Kaffee verzichten [45].
Beträgt der Kaffeekonsum maximal drei bis vier Tassen pro Tag, wirkt sich dieser in Form von erhöhter geistiger Leistungsfähigkeit sowie verbesserter Ausdauer und Stimmungslage ohne gesundheitliches Risiko positiv auf den menschlichen Organismus aus. Eine Studie zeigte zudem, dass eine Koffeinzufuhr von mindestens 200 Milligramm das Langzeitgedächtnis verbessert [22].
Sportler nutzen Koffein, um ihre Leistung beim Training bzw. Wettkampf zu verbessern. Koffein hat einen leicht bis moderat leistungssteigernden Effekt auf Kraft und Ausdauertraining (aerobe Aktivitäten), hingegen keine starken Effekte bei anaerober Ausdauer. In den berücksichtigten Studien nahmen die jungen Männer eine Stunde vor dem Training 3 bis 6 Milligramm Koffein pro kg Körpergewicht als Pulver oder in Form von Kapseln zu sich [41].
In hohen Mengen kann der Kaffeegenuss aufgrund seiner enthaltenen Reizstoffe und Säuren jedoch zu unangenehmen Erscheinungen wie Konzentrationsschwächen, Schlaflosigkeit, Nervosität, Angespanntheit, Unruhe, Gesichtsrötung, Magen- Darmbeschwerden, Muskelzucken, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen führen [7]. Eine große britische Studie fand Hinweise für das Gegenteil: Es scheint so zu sein, als ob viel Kaffee vor Arrhythmien schützen kann (pro Tasse Kaffee am Tag sinkt das Arrhythmierisiko um ca. 3 %) [42]. Einschränkung: Da relativ junge herzgesunden Personen untersucht wurden, sagt dies nichts darüber aus wie die Situation bei kardiovaskulär vorgeschädigten älteren Patienten oder solchen mit bereits bestehenden Arrhythmien ist.
Zudem ruft erhöhter Kaffeegenuss Appetitmangel hervor. Der Konsum besonders hoher Mengen von koffeinhaltigem Kaffee kann das Nervensystem strapazieren, woraus nervliche Anspannung und Depressionen hervorgehen.
Schon zwei Tassen Kaffee pro Tag können bei sehr empfindlich reagierenden Menschen die Menge von Entzündungsbotenstoffen im Blut erhöhen und dadurch Herzkrankheiten begünstigen [19]. Wird unser Stoffwechsel durch zu hohe Mengen koffeinhaltigen Kaffees gestört, kann die Aufnahme sowie die Aufrechterhaltung von Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) im Körper nicht mehr gewährleistet werden.
Der Verzehr hoher Mengen von koffeinhaltigem Kaffee kann in unruhigen Schlaf mit Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen und verkürzter Schlafdauer resultieren [7]. Koffein ist als stickstoffhaltige Verbindung in der Lage, das Hormon N-Acetyltransferase zu blockieren, das für die Produktion des Schlafhormons Melatonin verantwortlich ist. Die Bildung (Synthese) von Melatonin wird gehemmt.
Daher kann der Konsum koffeinhaltigen Kaffees vor dem Schlafen in geringen Melatoninkonzentrationen im Blut resultieren. In der Folge wird der Schlafrhythmus nachhaltig gestört [14]. Die für den Tag notwendige körperliche sowie geistige Leistungsfähigkeit wird in diesem Fall stark beeinträchtigt [7].
Da Koffein das vegetative Nervensystem, insbesondere den Sympathikus, anregt, kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung und Bildung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin. Eine erhöhte Konzentration dieser Hormone im Blut kann Bluthochdruck (Hypertonie), einen beschleunigten Puls (Tachykardie) sowie Migräneattacken auslösen.
Während des Migränezustandes verengen sich die Blutgefäße im Kopf und erweitern sich anschließend wieder. Es folgen Kopfschmerzen, Übelkeit sowie Licht- beziehungsweise Lärmempfindlichkeiten [6.2.]. Bei plötzlichem Koffeinentzug, zum Beispiel bei der Umstellung auf koffeinfreien Kaffee, können sich migräneartige Symptome als Entzugserscheinungen, aber auch Benommenheit, schlechte Laune, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwächen und wachsendes Verlangen nach Kaffee äußern [6.2.].
Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke in höheren Mengen sollten keinesfalls bei Erkrankungen konsumiert werden. Leidet ein Mensch unter Gallensteinen, kann Kaffee krampfartige, heftige Kontraktionen der Gallenblase hervorrufen, was die verursachten Schmerzen der die Innenwand reizenden Gallensteine verstärkt und zu Entzündungen führen kann [11.2.]. Dies trifft auch bei koffeinfreiem Kaffee zu.
Auf koffeinhaltige Getränke sollten auch insbesondere Menschen mit empfindlichem Magen, Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen sowie mit einer Hyperthyreose verzichten [14]. Übermäßiger Kaffeekonsum führt zu folgenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen:
*Eine große britische Studie fand Hinweise für das Gegenteil: es scheint so zu sein, als ob viel Kaffee vor Arrhythmien schützen kann (pro Tasse Kaffee am Tag sinkt das Arrhythmierisiko um ca. 3 %) [42]. Einschränkung: Da relativ junge herzgesunden Personen untersucht wurden, sagt dies nichts darüber aus wie die Situation bei kardiovaskulär vorgeschädigten älteren Patienten oder solchen mit bereits bestehenden Arrhythmien ist.
Bei einigen Menschen verursacht starker Kaffeekonsum Magenprobleme, da das Genussmittel, unabhängig vom Koffeingehalt, die Säurebildung im Magen anregt. Dadurch werden die Beweglichkeit (Peristaltik) des Magen-Darm-Trakts (Gastrointestinaltrakt) und die Kontraktion der Gallenblase gesteigert.
Magenempfindliche Menschen reagieren infolge von hohem Kaffeeverzehr mit Sodbrennen, Magenkneifen, Gallenkoliken, Durchfall (Diarrhoe) oder auch mit einem Magengeschwür (Ulcus ventriculi ) [7]. Hohe Koffeinmengen schädigen die Magenwand, indem die Schutzschicht aus Schleimhautzellen aufgrund von Verätzungen zersetzt und damit beschädigt wird. Das Resultat ist ein Ulcus ventriculi mit anschließenden Schmerzen, Übelkeit (Nausea) und gegebenenfalls Blutungen [7].
Die Magenreizung ist vor allem auf die Chlorogensäure des Kaffees sowie auf Gerb- und Bitterstoffe zurückzuführen. Der Anteil der Chlorogensäure lässt sich durch spezielle Röstverfahren reduzieren. Daher sollten Magenkranke und Menschen mit einem sensiblen Magen folgende Empfehlungen berücksichtigen:
Kaffee nimmt aufgrund seines Koffeingehaltes auch Einfluss auf den Blutzuckerspiegel (Glucose-Serumspiegel), indem er dessen Senkung begünstigt (Hypoglykämie) [6.2.]. Unter diesen Umständen kommt es in unserem Körper ebenfalls zu einer vermehrten Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin. Typische Symptome infolge erhöhter Stresshormonmengen im Blut und einem geringen Glucose-Serumspiegel sind Reizbarkeit, Angstgefühle, Stimmungsschwankungen, körperliche sowie geistige Erschöpfung und Herzklopfen [7].
2 bis 3 Tassen Kaffee täglich erhöhen bei Männern die Fruchtbarkeit und können geringfügig aphrodisierend wirken [14]. Ein Übermaß an Kaffee von mehr als 3 bis 4 Tassen kann jedoch die Fruchtbarkeit der Frau vermindern, weil Koffein die Fertilisationsrate herabsetzt [11.1.].
Ob Kaffeekonsum den Cholesterinspiegel erhöht, hängt von der Brühmethode und der konsumierten Menge ab. Aufgebrühter, ungefilterter Kaffee enthält im Gegensatz zu gefiltertem Kaffee eine im Kaffeeöl enthaltene fettlösliche Fraktion – Diterpene wie Cafestol und Kahweol –, die den LDL-Cholesterinspiegel sowie die Triglyceridwerte ansteigen lässt [6.1., 40, 46]. 3-5 Tassen Espresso pro Tag führen zu signifikant erhöhten Cholesterinwerten im Vergleich zu keinem Espressokonsum. Derselbe Effekt wurde beim Trinken von 6 oder mehr Tassen Pressstempelkannen-Kaffee beobachtet. Auch das Trinken von Filterkaffee führt zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels, und zwar ab einer täglichen Menge von 6 Tassen Kaffee. Löslicher Kaffee hat keinen Einfluss auf den Cholesterinspiegel [46].
Die Kaffeeöle des Genussmittels bewirken eine Erhöhung des Homocystein-Serumspiegels im Blut. In vermehrter Konzentration beschleunigt das körpereigene Stoffwechselprodukt Homocystein die Einlagerung von Fetten in die Gefäßwände, wodurch die Blutgefäße verengen und Durchblutungsstörungen auftreten. Schließlich führt das zur Atherosklerose, Gedächtnisschwäche und zu frühzeitiger Alterung.
Der Anstieg des Cholesterin- und Homocystein-Spiegels begünstigt vor allem bei Risiko- sowie herzkranken Patienten das Auftreten eines Herzinfarkts (Myokardinfarkt) oder Schlaganfall (Apoplex) [7]. Zudem haben Frauen, die viel Kaffee trinken, haben ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche (Frakturrisiko). Bei Männern ist genau das Gegenteil der Fall [40].
Neben den aufgeführten negativen Effekten des Kaffekonsums, wird das Genussmittel zudem mit zahlreichen positiven gesundheitlichen Auswirkungen in Zusammenhang gebracht. So senkt regelmäßiger Kaffeegenuss senkt das Risiko, an Leberkrebs zu erkranken, um mehr als die Hälfte sowie das Auftreten von Tumoren in der Mundhöhle [18, 40].
Frauen, die täglich 1-3 Tassen Kaffee trinken, haben ein geringeres Risiko für die Entstehung eines Endometriumkarzinoms (Gebärmutterkrebs) [28]. Dasselbe gilt für das Mammakarzinom (Brustkrebs) [25].
Bei Männern reduziert ein moderater regelmäßiger Kaffeekonsum das Prostatakarzinomrisiko (Prostatakrebs) [40]. In einer Metaanalyse war mit jeder Tasse Kaffee am Tag ein um ein Prozent vermindertes Erkrankungsrisiko verbunden [44].
Möglicherweise verbessert ein täglicher Kaffeekonsum von vier Tassen oder mehr die Prognose eines Darmkrebserkrankung (Kolonkarzinoms) im fortgeschrittenes Stadium (Stadium III) und vermindert das Risiko für ein Wiederauftreten der Erkrankung (Rezidiv) [27]. Allerdings wurden diese Beobachtungen im Rahmen einer Studie gemacht, die aus anderen Gründen durchgeführt wurde. Studien, die gezielt die Auswirkungen des Kaffeekonsums auf ein bestehendes Kolonkarzinom untersuchen, stehen bislang noch aus.
Regelmäßiger Kaffeekonsum schützt nicht nur vor Leberkrebs, sondern auch vor weiteren chronischen Lebererkrankungen wie Leberzirrhose (Leberschrumpfung) oder Steatosis hepatis (Fettleber). So kann das Risiko an einer chronischen Lebererkrankung zu erkranken durch den täglichen Genuss von drei bis vier Tassen Kaffee um 21 %, an einer Fettleber zu erkranken um 20 % und an einer chronischen Lebererkrankung zu sterben sogar um 49 % gemindert werden [43]. Welche Bestandteile im einzelnen für diese Wirkungen verantwortlich sind, ist unklar. Das im Kaffee enthaltene Koffein sowie die Zubereitung (lösliches Pulver, gemahlene Bohnen) scheinen dabei jedenfalls keine Rolle zu spielen [43].
Ähnliches gilt auch für die alkoholbedingte Leberzirrhose [33]. Des Weiteren wurde beobachtet, dass ein täglicher Kaffeekonsum von zwei oder mehr Tassen die Mortalität (Sterblichkeit) einer nicht-virusbedingten Leberzirrhose senkt [24]. Forscher führen die protektiven (schützenden) Effekt auf die im Kaffee enthaltenen bioaktiven Substanzen zurück [32].
Kaffeekonsum von mehr als 6 bis 7 Tassen pro Tag senkt das Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken, um etwa 50 % [1, 16]. In einer weiteren Studie hatten Personen, die täglich mehr als 11 Tassen Kaffee tranken, im Vergleich zu nicht Kaffeetrinkern, ein um 67 % geringeres Risiko, an Diabetes mellitus Typ II zu erkranken [34].
Welche Inhaltsstoffe des Kaffees für diesen präventiven Effekt verantwortlich sind, ist noch nicht vollständig geklärt. Vermutlich wirken insbesondere sowohl Koffein und Theophyllin als auch Kaffee- und Chlorogensäure, Trigonellin und Nicotinsäure sowie Antioxidantien des Kaffees auf den Glucose- und Insulinstoffwechsel und reduzieren somit das Typ-2-Diabetes-Risiko.
Während Koffein und Theophyllin die Insulinproduktion durch Stimulation der Zellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreaszellen) erhöhen [9, 15], verhindern Chlorogen-, Kaffee- und Nicotinsäure sowie Trigonellin u. a. durch Hemmung glucosebildender Enzyme des Dünndarms Überzuckerungen (Hyperglykämien) und einer erhöhten Insulinkonzentration (Hyperinsulinämien) im Blut [5, 8, 10, 12, 17].
Regelmäßiger hoher Kaffeekonsum wird mit einem verminderten Sterberisiko (Mortalitätsrisiko) assoziiert. In der europäischen Langzeitstudie EPIC (European prospective investigation into cancer and nutrition) hatten Männer, die über 580 Milliliter Kaffee pro Tag tranken, in dem untersuchten Zeitraum von 16,4 Jahre ein um 12 % niedrigeres Mortalitätsrisiko als Personen, die keinen Kaffee tranken. Bei Frauen waren es 7 %.
Zurückgeführt wird dieses auf ein vermindertes Risiko für tödlich (letal) verlaufende gastrointestinale (den Verdauungstrakt betreffende) Erkrankungen. Bei Frauen wurden zudem weniger Todesfälle beobachtet, denen das Herz-Kreislauf-System betreffende (kardiovaskuläre) sowie die Blutgefäße des Gehirns betreffende (zerebrovaskuläre) Erkrankungen zugrunde lagen.
Des Weiteren wiesen Viel-Kaffeetrinker bessere Leberwerte (alkalische Phosphatase (AP), Alanin-Aminotransferase (ALT, GPT), Aspartat-Aminotransferase (AST, GOT), Gamma-Glutamyltransferase) auf. Frauen hatten zudem niedrigere Werte für Lipoprotein (a), C-reaktives Protein (CRP) und HbA1c. Dass Kaffeeekonsum allein für diese Zusammenhänge verantwortlich ist, lässt sich nicht eindeutig sagen. Die Forscher kommen aber zu dem Schluss, dass ein moderater Kaffeekonsum von 3 Tassen pro Tag nicht gesundheitsschädlich ist, sondern wahrscheinlich eher positive Auswirkungen hat [39].
Moderater Kaffeekonsum von 1 bis 3 Tassen pro Tag reduziert das Risiko für einen Schlaganfall (Apoplex) [20, 21]. Zudem reduziert ein Koffeinkonsum von 600 Milligramm Koffein das Risiko für Ohrgeräusche (Tinnitus) um ca. 15 %. Dies entspricht ca. 15 Tassen Espresso [23]. Weiterhin leiden Kaffeetrinker seltener an Gicht und Nierensteine (Nephrolithiasis) [40]. Zudem fand eine Forschergruppen auf Basis von SNiPs heraus, dass Kaffeekonsum das Risiko der neurodegenerativen Krankheit Morbus Parkinson. verringern [36, 37].
Übermäßiger Kaffeekonsum kann zu einem Mangel folgender Mikronährstoffe führen, dessen Mangelzustände anschließend erläutert werden:
Kaffee wirkt diuretisch. Er regt die Funktion der Nieren über die stärkere Durchblutung an und bildet so mehr Harn. Es werden verstärkt Wasser, Vitamine und Mineralstoffe aus dem Körper ausgeschieden. Eine übermäßige Koffeinzufuhr erhöht damit die Ausschwemmung von Vitamin C, Calcium sowie Magnesium mit dem Urin.
Da die Mineralstoffe Calcium und Magnesium für den Aufbau der Knochen verantwortlich sind, wird bei einer Unterversorgung die Struktur und Stabilität der Knochen stark negativ beeinflusst. Das Osteoporose-Risiko steigt [6.3.]. Des Weiteren treten bei Magnesium- und Calciummangel Muskelkrämpfe und Störungen der Herzfunktion auf. Befinden sich hohe Mengen Calcium im Urin, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich Nierensteine bilden können, die starke Schmerzen hervorrufen [6.4.].
Werden zu hohe Mengen des Antioxidants Vitamin C aus dem Körper gespült, sodass es zu Defiziten kommt, besteht nur noch ein unzureichender Schutz gegen die den Organismus schädigenden Freien Radikale. Zudem steigt die Gefahr für Tumor- und Herzerkrankungen [7]. Wird dem Wasserverlust infolge des Kaffeekonsums nicht mit genügender Flüssigkeitszunahme entgegengewirkt, sind Obstipationen die Folge [2].
Regelmäßiges Kaffeetrinken kann in unserem Körper Vitamin B6-Mangelzustände verursachen. Weil dieses Vitamin für viele Organe, beziehungsweise Bereiche, im Körper verantwortlich ist, können bei entstehenden Defiziten gleich mehrere Störungen im Organismus auftreten. Es treten Verletzungen im Bereich des Gesichts auf. Dazu zählen schmerzhafte Risse an den Mundwinkeln und auf den Lippen sowie im Bereich der Mundhöhle, eine schmerzende Zunge und ein entzündeter Rachenraum.
Des Weiteren sind häufig Schlaflosigkeit, erhöhte Reizbarkeit, Nervosität, Sensibilitätsstörungen sowie Depressionen die Folge eines niedrigen Vitamin B6-Spiegels [13.1.]. Wird die Haut unzureichend mit Vitamin B6 versorgt, kommen Entzündungen besonders um Nase, Mund, Ohren und Genitalien in Form von geröteten, schuppigen, juckenden sowie schmerzhaften Flecken zum Vorschein [2].
Die Gerbstoffe im Kaffee hemmen die Eisen-Aufnahme und beeinträchtigen die Verfügbarkeit von Nahrungseisen. Trinken Menschen häufig Kaffee, so können Eisen-Defizite im Körper entstehen, wodurch Blutarmut, rasche Ermüdbarkeit, hohe Infektanfälligkeit und Entzündungen hervorgerufen werden [13.2.].
Während der Schwangerschaft und Stillphase stellt koffeinhaltiger Kaffee einen gesundheitsschädigenden Faktor für den Fetus beziehungsweise für den Säugling dar. Bei einer schwangeren Frau vermindert sich die Fähigkeit, Koffein abzubauen, weil der Stoffwechsel mehr als doppelt so viel Zeit dafür benötigt. Demzufolge bleibt der Koffein-Serumspiegel im Blut der Schwangeren im Gegensatz zu nicht schwangeren Frauen über einen längeren Zeitraum erhöht.
Zudem kann Koffein die Plazentaschranke leicht überwinden und die Entwicklung des Fetus beeinträchtigen. 70 bis 140 Milligramm Koffein täglich haben auf das heranwachsende Kind einen wachstumshemmenden Effekt [11.1.]. Daher kommt es häufig zu einem reduzierten Geburtsgewicht, wobei solche Kinder bei der Geburt im Durchschnitt 116 Gramm weniger wiegen als Kinder von Müttern, die höchstens zehn Milligramm Koffein täglich zu sich nehmen [11.1]. Studien geben sogar Hinweise darauf, dass dieser Effekt das weitere Wachstum in der Kindheit beeinträchtigen könnte. Schon ein geringer Koffeinkonsum in der Schwangerschaft (< 200 mg Koffein/Tag; entspricht zweieinhalb Tassen Kaffee) ist mit einer geringeren Körpergröße des Kindes verbunden [47].
Frauen, die 200 Milligramm (entspricht einer Tasse Kaffee) oder mehr Koffein pro Tag zu sich nahmen, hatten ein zweimal so hohes Risiko für eine Fehlgeburt (Abort) wie Frauen, die kein Koffein konsumierten [35]. Der Koffeinspiegel erreicht beim Fetus in etwa die gleiche Höhe wie bei der Mutter. Das Ungeborene benötigt jedoch etwa zwanzig Mal so lange wie ausgewachsene Menschen, um Koffein zu verstoffwechseln, da bestimmte Enzyme in der Leber fehlen, mit denen es abgebaut wird. Erst nach 82 Stunden ist die Hälfte des aufgenommenen Koffeins ausgeschieden.
In der Plazenta werden unter Einwirkung des Koffeins die Blutgefäße verengt, wodurch Durchblutungsstörungen zustande kommen und der Fetus nicht ausreichend mit Sauerstoff und essentiellen Mikronährstoffen versorgt werden kann [7]. Der Bedarf des ungeborenen Kindes an Vitamin C, B6, Calcium, Magnesium und Eisen ist stark erhöht, da das Koffein im Körper der Mutter eine harntreibende Wirkung hat und somit viele essentielle Mikronährstoffe mit dem Körperwasser ausgeschwemmt werden.
Die im Kaffee enthaltenden Gerbstoffe hemmen die Aufnahme von Eisen und verursachen einerseits Eisendefizite im Körper der Schwangeren und andererseits in dem des Fetus. Mäßiger bis starker Koffeinkonsum der Mutter und die daraus resultierenden Mikronährstoffverluste erhöhen die Gefahr einer Fehl- beziehungsweise Totgeburt um das Dreifache [11.1.].
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