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Resveratrol

Resveratrol ist ein natürlich vorkommendes Polyphenol, das zur Untergruppe der Stilbene gehört.

Vorkommen und Bedeutung von Resveratrol

Resveratrol kommt in einer Vielzahl von Pflanzen, insbesondere in der Haut von Trauben, Beeren und einigen Nüssen, vor. Als sogenanntes Phytoalexin schützt Resveratrol die Pflanzen in feuchten Perioden vor Parasiten und Pilzinfektionen. Darüber hinaus wird es beim Befall mit Schädlingen sowie infolge negativer Umwelteinflüsse wie starke UV-Strahlung, Ozonbelastung und die Einwirkung von Toxinen vermehrt in den Blättern und Beerenschalen der Pflanze gebildet.

Die Entdeckung und Benennung des Wirkstoffs Resveratrol erfolgte erstmals im Jahr 1939 in Japan durch den Forscher Michio Takaoka. Er isolierte die Verbindung aus der Heilpflanze Veratrum grandiflorum, die zur Familie der Germergewächse (Melanthiaceae) gehört. Die Identifikation von Resveratrol in Weintrauben gelang erstmals im Jahr 1976. 

Berühmt geworden ist Resveratrol durch das „Französische Paradoxon“. Dieses besagt, dass Franzosen trotz ihres hohen Weinkonsums deutlich seltener an Herzerkrankungen leiden, was mit dem in rotem Wein enthaltenen Resveratrol in Verbindung gebracht wird. Dafür verantwortlich gemacht werden v. a. die starken antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Resveratrol.

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