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Der Fleischverzehr der Deutschen nimmt von Jahr zu Jahr ab. Wie der aktuell ausgegebene „Fleischatlas 2021“ berichtet, ist es vor allem die junge Generation, die sich zunehmend vegetarisch oder vegan ernährt.
Der Fleischatlas 2021 befasst sich mit den ökologischen und sozialen Folgen des hohen Fleischkonsums. In einem Schwerpunkt der neuen fünften Ausgabe geht es um die Sicht der jungen Menschen hierzulande auf die Tierhaltung, die Fleischproduktion und den Fleischkonsum sowie dessen möglichem Zusammenhang mit der Klimakrise.
10,4 Prozent der 15- bis 29-Jährigen ernährt sich vegetarisch und 2,3 Prozent dieser Altersgruppe isst vegan. Insgesamt verzichtet damit etwa 13 Prozent der jungen Generation auf Fleisch. Das sind etwa doppelt so viele wie in der gesamten deutschen Bevölkerung. Je jünger die Menschen, desto größer ist die Bereitschaft, konsequent auf Fleisch zu verzichten. Vor allem Frauen zeigen ihre Neigung zur vegetarischen oder veganen Ernährungsweise. Bewertet man den Fleischkonsum unter sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten, so zeigt sich, dass bei Studenten die Zahl der Veganer etwas höher liegt als bei jungen Erwachsenen mit einer Berufsausbildung. Über die gesamte Bundesrepublik gesehen scheint es beim Fleischkonsum keine Unterschiede zwischen der ländlichen und der städtischen Bevölkerung zu geben. Auch gibt es diesbezüglich kein Nord-Süd- oder Ost-West-Gefälle.
Der Fleischatlas 2021 bestätigt die bisherigen Beobachtungen, dass der Konsum tierischer Lebensmittel deutschlandweit abnimmt. Verzehrten die Deutschen im Jahr 2018 in Summe noch über 60,5 Kilogramm Fleisch pro Kopf, so war es 2019 etwa ein Kilogramm weniger. Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) berichtet, fallen dabei auf jeden Bundesbürger im Durchschnitt etwa 34 Kilogramm Schweinefleisch, 14 Kilogramm Geflügelfleisch und etwa 10 Kilogramm Rindfleisch. Hinzu kommt der Verzehr von sonstigem Fleisch sowie von Innereien. Der Rückgang des Fleischverzehrs in den letzten Jahren ist vor allem damit zu erklären, dass sich die Menschen vor allem beim Schweinefleisch zurückhalten. In den letzten 30 Jahren ging dessen Pro-Kopf-Verzehr um etwa 7 Kilogramm zurück.
Neben dem Ziel einer gesünderen pflanzenreichen Kost scheinen die Bundesbürger zunehmend auch aus Tierschutz- und Umweltgründen auf den (häufigen) Verzehr von Fleisch zu verzichten.
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