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Wie in jedem Jahr muss sich die Haut nach den dunklen Wintermonaten langsam wieder an die Sonne gewöhnen. Einige von uns haben es vielleicht in den vergangenen Tagen erfahren müssen, wie sonnenempfindlich dieses Organ auf die doch so herrliche Frühlingssonne reagiert. Die Luft ist noch relativ kühl und deshalb werden die ersten Sonnenstrahlen mit ihrem gefährlichen Potenzial von vielen Sonnenhungrigen gar nicht so bewusst wahrgenommen.
Über 270.000 Neuerkrankungen für Hautkrebs werden Jahr für Jahr in Deutschland registriert. Vor etwa 15 Jahren lag diese Zahl noch bei 144.000. Diese dramatische Entwicklung ist nicht neu und es ist seit langem erwiesen, dass die Sonnenstrahlung der Hauptverursacher dafür ist.
Hier wäre ein körpereigenes Warnsystem notwendig, um von den nicht spürbaren hohen UV-Werten in der Sonnenstrahlung überhaupt Notiz zu nehmen. Für eine optimale Vorbereitung lohnt es sich also, den UV-Index (UVI), also den sonnenbrandfördernden UV-Strahlungswert beim Bundesamt für Strahlenschutz abzurufen. Noch wird dieser Service leider nur selten genutzt.
Grundsätzlich sollten für einen guten Sonnenschutz die folgenden Regeln beherzigt werden. Gerade zu Beginn der Sonnensaison und für besonders empfindliche hellhäutige Menschen wird zunächst eine Höchstdauer für ein Sonnenbad von 15 Minuten vorgegeben. Bereits nach dieser kurzen Zeit kann es zu Rötungen und zu schmerzendem Juckreiz der Haut kommen – ein Indikator für eine zu hohe UV-Dosis. Nach der dunklen Jahreszeit ist die Haut nur gering pigmentiert und dadurch besonders lichtempfindlich. Der eigene Pigmentschutz muss im Frühjahr nach und nach wieder neu ausgebildet werden. Auch die sogenannte Lichtschwiele fehlt jetzt im März noch. Es handelt sich dabei um eine Verdickung der Hornhaut, die durch UVB-Strahlung aufgebaut wird und zur Verstärkung des Selbstschutzes der Haut beiträgt.
Hinzu kommt, dass in den Frühlingsmonaten die natürliche Ozonschicht in der Atmosphäre noch sehr dünn ist, sodass vermehrt UV-Strahlen den Zugang zu uns finden. Grundsätzlich gilt es daher wie gehabt, die direkte Mittagssonne zu umgehen, möglichst schützende Kleidung zu tragen, den Kopf zu bedecken und die Augen mit einer UV-abschirmenden Sonnenbrille zu schützen. Nackte Haut sollte unbedingt mit einem geeigneten Sonnenschutzfaktor eingecremt werden.
Für eine gute Vorbereitung gilt es, Produkte mit einem Mindest-Lichtschutzfaktor von 30 und einem sogenannten „broad spektrum“-Schutz auszuwählen. Auf diese Weise kann ein Mindestschutz gegen UVA- und UVB-Strahlen garantiert werden. Eine individuell angepasste Sonnencreme dient keinesfalls als Freibrief für grenzenloses Sonnenbaden, sondern stellt lediglich die Basis eines Sonnenschutzes dar.
Neben diesen äußerlichen Vorsorgemaßnahmen ist es wichtig, auch „von innen“ einen Sonnenschutz aufzubauen. Hierbei helfen spezielle Lebensmittel mit einem Gehalt an antioxidativen Inhaltsstoffen. Diese Substanzen wie beispielsweise Vitamin A und C, das Spurenelement Selen oder zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe wie das Lycopin aus der roten Tomate tragen dazu bei, dass unser Körper einen hauteigenen Schutzfilm vor den schädigenden UV-Strahlen aufbauen kann. Sie helfen dabei, dass der Selbstschutz unseres Organismus vor den aggressiven freien Radikalen, die bei intensivem Sonnenbaden entstehen, optimal funktioniert.
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Die Haut ist das flächenmäßig größte Organ des Menschen. Hier erfahren Sie mehr über das funktionell vielseitigste Organ des Körpers >>
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