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Unser Gehör befindet sich im Dauereinsatz. Ursprünglich ist es lediglich auf die Schallsignale einer natürlichen Umgebung ausgerichtet. Doch in der heutigen modernen Zeit mit seiner zunehmend technisierten Umwelt übersteigt die Schallbelastung häufig die Toleranz unserer Ohren und damit auch die Belastbarkeit weiterer wichtiger Körperfunktionen.
Die gesundheitlichen Folgen von Lärmbelästigungen sind besorgniserregend. Die Lärmschwerhörigkeit nimmt in der Rangliste der Berufskrankheiten einen vorderen Platz ein. Alarmierend ist zudem die hohe Zahl an die durch Lärm geschädigten jungen Menschen: Im Kinder-Umwelt-Survey ließ das Umweltbundesamt das Hörvermögen von 8- bis 14-jährigen Kindern bestimmen. Demnach ist dieses bei mindestens 13 % derart eingeschränkt, dass Menschen in ihren jungen Jahren bereits einen höheren Schallpegel benötigen, um gut zu hören.
Sowohl Dauerschall als auch kurzzeitige hohe Schallspitzen belasten unser Gehör, weil die feinen Sinneszellen, die sich in der Hörschnecke befinden, regelrecht verstümmelt werden, wenn ihnen keine Ruhephasen zur Erholung zugestanden werden. Nicht nur im Arbeitsleben also, sondern vor allem in der Freizeit können gesundheitliche Schäden die Folge sein. In Bars oder Diskotheken kommt es nicht selten zu ähnlichen Lautstärken wie an lauten Arbeitsplätzen, wo betriebliche Schutzmaßnahmen für Betroffene vorgeschrieben sind.
Ab einer Lautstärke von 80 bis 85 Dezibel (dB), beispielsweise an einer Hauptverkehrsstraße, kann unser Gehör geschädigt werden. Laute Geräusche um die 120 dB begünstigen einen Tinnitus und die Schwerhörigkeit, wie etwa bei Konzertbesuchen, bei lauter Dauermusik aus dem Kopfhörer oder verursacht durch eine Motorsäge. Treten diese Schallbelästigungen selten auf, so kann sich das empfindliche Hörorgan wieder erholen. Erfolgt der Lärm jedoch dauerhaft oder häufig wiederkehrend, so sind auch die Schäden von Dauer.
Wie jede andere Form von Stress wirken sich Lärmbelästigungen auf den gesamten Körper aus: Erhöhter Blutdruck und Verkalkungen der Gefäße lassen das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt langfristig ansteigen. Zudem können die zunehmend ausgeschütteten Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin beeinträchtigend wirken oder Schlafstörungen verursachen. Depressive Verstimmungen, Konzentrationsschwäche und Abgeschlagenheit sind die Folge – nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bereits bei Kindern und Jugendlichen.
Nicht immer können wir den Lärm-Ballungsgebieten entkommen, beispielsweise wenn nachts vor unserem Schlafzimmerfenster immer noch der Straßenverkehr rollt. Doch wir können unser Hörorgan, das sich nicht „schließen“ lässt, durch Lärmschutzmaßnahmen, durch viele stille Pausen und vor allem durch eine bessere Achtsamkeit schützen!
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Spezifische Mikronährstoffe und weitere Stoffe stärken unsere Nerven, Psyche und Leistungsfähigkeit. Da der Körper die meisten Mikronährstoffe und weiteren Stoffe nicht selbst bilden kann, ist eine Aufnahme über die Nahrung notwendig. Erfahren Sie hier >> mehr zur richtigen Ernährung bei Stress.
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