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Trainingseffekte im Vergleich: Männer und Frauen profitieren unterschiedlich!

Sport verbessert die Gesundheit auf vielfältige Weise, insbesondere durch die Förderung eines gesunden Muskelstoffwechsels. Interessanterweise zeigen Studien, dass sich der Muskelstoffwechsel von Frauen und Männern unterschiedlich verhält – vor allem, wenn es um die Art und Weise geht, wie der Körper während des Trainings Energie gewinnt. Doch was bedeuten diese Unterschiede in der Praxis? Und wie beeinflusst das unsere Fähigkeit, von Sport zu profitieren? In diesem Artikel beleuchten wir die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die zeigen, warum Männer und Frauen unterschiedlich auf sportliche Betätigung reagieren.

Wie sich der Muskelstoffwechsel zwischen Mann und Frau unterscheidet

Eine Studie, die auf der Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD) vorgestellt wurde, zeigt, dass der Muskelstoffwechsel von Frauen und Männern beim Sport unterschiedlich arbeitet. Während Männer in den ersten Phasen des Trainings vermehrt auf die Energiegewinnung durch Kohlenhydrate (Glykolyse) zurückgreifen, verwenden Frauen häufiger Fettreserven, um den Energiebedarf zu decken.

Dieser Unterschied lässt sich auf die Muskelbiopsien zurückführen, die bei Männern und Frauen vor und nach einer Trainingseinheit entnommen wurden. Männer wiesen eine höhere Aktivität von Proteinen auf, die für die Verarbeitung von Glukose verantwortlich sind. Frauen hingegen nutzten vermehrt Proteine, die für den Fettabbau zuständig sind. Diese unterschiedlichen Mechanismen haben weitreichende Auswirkungen auf den Stoffwechsel und könnten auch das Risiko für bestimmte Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes beeinflussen.

Wie sich das Training auf Frauen und Männer auswirkt

Neben den Unterschieden in der Energiegewinnung reagierten Frauen und Männer auch unterschiedlich auf das Training selbst. Während Männer nach einer Trainingseinheit verstärkten oxidativen Stress in den Muskelzellen aufwiesen – was darauf hindeutet, dass ihre Muskeln stärker gefordert werden –, war diese Reaktion bei Frauen weniger ausgeprägt. Das bedeutet jedoch nicht, dass Frauen weniger intensiv trainieren, sondern dass ihre Muskeln anders auf Belastungen reagieren.

Nach einem regelmäßigen 8-wöchigen Trainingsprogramm hatten sich jedoch bei beiden Geschlechtern die metabolischen Unterschiede weitgehend angeglichen. Die Muskelzellen von Männern und Frauen zeigten eine erhöhte Aktivität von mitochondrialen Proteinen, die für die Energieproduktion entscheidend sind. Dies ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass regelmäßiges Training den Muskelstoffwechsel bei beiden Geschlechtern gleichermaßen positiv beeinflusst, auch wenn die anfänglichen Reaktionen unterschiedlich ausfallen.

Die Bedeutung der richtigen Ernährung für das Training

Neben dem Training spielt auch die Ernährung eine entscheidende Rolle für die Muskelregeneration und den Aufbau neuer Muskelmasse. Nach einer intensiven Trainingseinheit benötigen die Muskeln schnell verfügbare Proteine, um beschädigte Muskelfasern zu reparieren.

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Zusätzlich sorgt das enthaltene Milcheiweiß für eine konstante Eiweißversorgung über einen längeren Zeitraum. Diese Kombination aus schnell und langsam verdaulichen Proteinen stellt sicher, dass die Muskeln optimal regenerieren und sich langfristig aufbauen können – was vor allem bei längeren und intensiven Trainingseinheiten von Vorteil ist.

Fazit

Männer und Frauen nutzen während des Trainings unterschiedliche Energiequellen – Männer greifen vermehrt auf Kohlenhydrate zurück, während Frauen ihre Fettreserven anzapfen. Diese Unterschiede verschwinden jedoch bei regelmäßiger sportlicher Betätigung, da sich der Muskelstoffwechsel bei beiden Geschlechtern an das Training anpasst. Wichtig ist jedoch nicht nur das Training selbst, sondern auch die richtige Ernährung: Hochwertige Proteine unterstützen den Körper bei der Regeneration und beim Muskelaufbau. Mit einer ausgewogenen Kombination aus Sport und Nährstoffen kann jeder das Beste aus seinem Training herausholen und langfristig die Gesundheit fördern.

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Literatur: Universität Tübingen. Females’ and males’ muscles differ in sugar and fatty acid handling. Diabetologia. 2024 Aug 15.