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Ernährungsmythen Teil 5: Alkoholische Getränke

Wer kennt sie nicht, die verschiedenen Mythen über die Wirkung alkoholischer Getränke?! Hierzu gehören auch die Fragen: Verursacht Biergenuss einen Bierbauch? Fördert ein Schnaps wirklich die Verdauung?

Verursacht Biergenuss einen Bierbauch?

Die Universitäten in Göteburg und Potsdam haben sich mit dieser Frage im Rahmen einer achtjährigen Studie beschäftigt, an der insgesamt 20.000 Personen teilnahmen. Wie das Ergebnis zeigt, hängt der regelmäßige Bierkonsum und das Entstehen eines Bierbauches nicht direkt miteinander zusammen.
Allerdings ist der Kaloriengehalt eines Bieres nicht zu verachten. Ein 0,5 Liter Pils enthält ungefähr 210 kcal. In der Regel bleibt es nicht bei einem Feierabendbier und so können es in geselliger Runde auch zwei bis drei Biere werden. Zudem regt die Kombination aus Alkohol und Hopfen den Appetit an. Zu einem kühlen Bier schmeckt eben am besten ein deftiger Snack. Die überschüssigen Kalorien, die durch den Bier-Snack-Konsum aufgenommen werden, führen zu einem Anstieg des Körpergewichts. Dies ist vor allem der Fall, wenn im Laufe des Tages mehr Kalorien aufgenommen als verbraucht werden.
Hormonell und genetisch bedingt wächst bei Männern zuerst das Fettgewebe um den Bauch und bei Frauen im Bereich der Oberschenkel und dem Po. Daher haben in erster Linie Männer einen Bierbauch.
Zusammenfassend lässt sich feststellen: Ein gemäßigter Biergenuss führt nicht zu einem Bierbauch. Jedoch kann die Menge des Bierkonsums und die Kombination mit kalorienhaltigen Snacks zu einer Gewichtszunahme führen. Bei Männern zeigt sich dies in Form eines sogenannten Bierbauches.


Fördert Schnaps wirklich die Verdauung?

Nach einer köstlichen, aber doch sehr fettreichen und üppigen Mahlzeit hilft in geselliger Runde ein Schnaps. Dieser scheint die Verdauung anzukurbeln, jedoch sprechen die Fakten gegen diesen Mythos.
Im Magen angekommen, wird der Alkohol über das Blut aufgenommen und erweitert die Blutgefäße. Dadurch entspannt sich die Magenmuskulatur kurzzeitig und das Völlegefühl nimmt ab. Allerdings konzentriert sich der Körper nun auf den Alkoholabbau über die Leber. Der Verdauungsprozess wird verzögert und die Nahrung erst später in den Dünndarm transportiert. Insgesamt bleibt das Völlegefühl länger bestehen.
Anstelle eines Verdauungsschnapses hilft bei einem gut gefüllten Magen ein Kräutertee (wie Pfefferminze, Salbei oder Fenchel), ein Kaffee oder ein kleiner Spaziergang.